Reis wird seit etwa 2000 Jahren in Japan kultiviert und ist das Hauptnahrungsmittel Japans. Erst seit dem 20. Jahrhundert wird Reis auch gezielt zum Sake-Brauen angebaut. Mit der Züchtung von speziellem Sake-Reis erreichte man die Möglichkeit, hochwertigeren Sake zu produzieren. Aktuell gibt es in Japan ca. 200 verschiedene Reissorten, von denen etwa 100 spezieller Sakereis sind.
Sakereis (Sakamai) wird speziell für Premium Sake angebaut. Die Reiskörner sind größer als Tafelreis (ca. 25% größer), sie haben eine stärkere Konzentration der Stärke in der Mitte des Korns und sie sind besonders bruchfest, damit man sie besser polieren kann.
Für das Brauen ist besonders die Reisstärke wichtig. Die anderen Bestandteile (Fett und Protein) werden maschinell großteils wegpoliert. Je mehr die Reiskörner poliert werden, umso feiner und aromatischer wird der Sake. Die Züchtung neuer Reissorten ist ein fortlaufender Prozess, um immer besser geeigneten Reis zu erhalten und noch höhere Sake-Qualitäten zu ermöglichen.
Die häufigsten Reissorten für Premium Sake sind:
Yamada Nishiki, kommt ursprünglich aus den Präfekturen Hyogo und Hiroshima. Gilt als besonders feine Reissorte für Premium Sake. Sake, die mit diesem Reis gebraut werden sind meist fruchtig, lebendig und elegant.
Gohyakumangoku, kommt aus den Präfekturen Niigata, Ishikawa und Toyama. Aus diesem Reis entsteht meist leichter und trockener Sake.
Omachi, kommt aus den Präfekturen Okayama und Hiroshima. Sake aus diesem Reis sind meist voll, ruhig, trocken und zeigen feine Säure.
Miyama Nishiki, kommt aus den Präfekturen Akita, Yamagata, Nagano. Sake aus diesem Reis sind vielfältig mit schöner.
Sake besteht zu 80% aus Wasser. Das Wasser entscheidet über den Körper des Sake und ist maßgeblich für seinen Gesamteindruck. Weil das Wasser so bedeutend ist, werden Sake-Brauereien meist an Orten gebaut, die über eine ausgezeichnete Wasser-Quelle verfügen.
Aufgrund des regenreichen Klimas Japans, einer großen Menge Schneeschmelzwassers und der speziellen Geologie ist das japanische Wasser besonders weich und eignet sich dadurch besonders gut für die Sake-Produktion. Die unterschiedliche Mineralienzusammensetzung des Wassers an verschiedenen Orten beeinflusst den Fermentationsprozess und bestimmt dadurch den Charakter des jeweiligen Sake.
Daher spielt der Brauort eine große Rolle für das Sake-Brauen.